Das geopolitische risiko
In unserer täglichen Arbeit als Strategie- und Unternehmensberater
beobachten wir, wie Geopolitik immer stärker Strategien,
Geschäftsmodelle und Investitionsentscheidungen prägt.
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Das Geopolitische Risiko
Unternehmen in der neuen Weltordnung
Geopolitik, Nachhaltigkeit und Technologie sind die drei strategischen Herausforderungen der 2020er-Jahre. Die zunehmende Rivalität zwischen den USA, China und Europa, der Klimawandel, neue gesellschaftliche Erwartungen an die Wirtschaft und die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz führen zu völlig neuen globalen Dynamiken. Heute hängen Geschäftsmodelle, Finanzierbarkeit und Reputation von Firmen davon ab, diese externen Faktoren richtig zu managen. Katrin Suder und Jan F. Kallmorgen machen deutlich: Unternehmensstrategie ist auch Geostrategie.
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die Autoren

Katrin Suder
Dr. Katrin Suder ist eine der renommiertesten Strategie- und Technologieexpert_innen Deutschlands. Die Physikerin hat Mandate in diversen Aufsichtsräten, leitete als Vorsitzende den Digitalrat der Bundesregierung unter Angela Merkel und berät als Partnerin von Macro Advisory Partners (MAP) S&P-500-Unternehmen und DAX-Konzerne. Sie war Direktorin bei McKinsey & Co. und Staatssekretärin im Bundesverteidigungsministerium.

Jan F. Kallmorgen
Jan Friedrich Kallmorgen berät seit 15 Jahren internationale Investoren und Unternehmen an der Schnittstelle von (Geo-)Politik, Kapitalmarkt und Wirtschaft. Nach Tätigkeiten bei der Investmentbank Goldman Sachs, der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) sowie verschiedenen Thinktanks und Public-Affairs-Firmen hat der ausgebildete Historiker und Politikwissenschaftler 2017 das Beratungshaus Berlin Global Advisors (BGA) gegründet.
Bisher schaute die EU bei diesem Großmachtringen meist zu. Doch die meisten europäischen Länder und die EU-Kommission sind inzwischen aufgewacht.

Während der Überfall Russlands auf die Ukraine die meisten Protagonisten des Westens überraschte, waren die Autoren bereits vor dem Krieg überzeugt, dass es zukünftig für Unternehmen vornehmlich darum gehen werde, das Umfeld ihres Handelns besser auszuleuchten.

Anders als es früher der Fall war, wo der Fokus stark auf betriebswirtschaftlichen Faktoren und auf Profitmarge ausgerichtet war, können heute Handelspolitik, Sanktionspolitik und weitere zentrale Faktoren einen Federstrich durch die Planung machen.
Im Interview
Ihr neues Buch heißt »Das geopolitische Risiko« und beschäftigt sich mit den Konsequenzen der neuen Weltordnung für Unternehmen. Ist es Zeit, das Thema weiter oben auf der unternehmerischen Agenda zu positionieren?
Unbedingt. Die Globalisierung, so wie wir sie kannten, mit weitgehend freiem Handel und globaler Effizienzoptimierung, ist vorbei. Vielmehr dominieren fragmentierte Märkte und gleichzeitig der Missbrauch von Finanzströmen, Regulierung und Technologie als politisches Machtinstrument. Mit immensen Folgen für Unternehmen: Quasi über Nacht, mit einer Unterschrift eines Machthabers, kann ein ganzes Geschäftsmodell in Schieflage geraten, indem zum Beispiel der Einsatz bestimmter Zulieferkomponenten verboten wird oder, umgekehrt, der Verkauf von Produkten in bestimmte Länder.


Geopolitische Risiken sind selten klar vorhersehbar. Stellen Sie in Ihrem Buch Instrumente vor, mit denen Unternehmen für die »unsichere« Zukunft gewappnet sind?
Ja, das ist ein Schwerpunkt des Buches. Unternehmen sollten zum Beispiel ein globales Monitoring und Frühwarnsysteme aufbauen. Ebenso sind ein regelmäßiger Austausch mit Außen- und Sicherheitspolitiker_innen, Think-Tanks, Diplomaten und Militärs zu empfehlen – etwa um zu verstehen, welche geopolitischen Themen das Potenzial haben, dem eigenen Geschäft die Grundlage zu entziehen. Szenario-Modellierung ist eine sehr geeignete Methode, um mit Unsicherheit umzugehen. Darüber hinaus helfen Anpassungen in der Corporate Governance und ein Mainstreaming der geopolitischen Themen über alle Funktionen hinweg.
Quellenangabe: campus.de
Neben Lagebildern liefern die Autoren auch Handlungsempfehlungen und legen Unternehmen zum Abschluss nochmals dringend ein „Geopolitik-Upgrade“ nahe, das ihnen ein neues Maß an Analysefähigkeit und Wachsamkeit in einer so globalen wie volatilen, von Politik und Geographie abhängigen Produktions-, Absatz- und Finanzwelt abverlangt.
was andere zu dem buch sagen
„Unternehmen können nicht mehr unpolitisch sein, die Autoren zeigen das deutlich auf. Gleichzeitig werden Wege beschrieben, wie Firmen sich klug politisch positionieren können.“
„Selten hatte die Weltpolitik mehr Einfluss auf die Wirtschaft. Wir müssen die geopolitischen Entwicklungen verstehen und damit umgehen – dieses Buch hilft dabei.“